Interprofessionelles Lernen als Voraussetzung für interprofessionelle Zusammenarbeit.
Autor*in(nen): Beck, Eva-Maria & Räbiger, Jutta |
Jahr: 2017 |
Dokumenttyp: Beitrag in Herausgeberwerk oder Sammelband |
Publikationstyp(en): Theoretisches Dokument,Praxisorientiertes Dokument |
Themen: Kompetenzorientierung, Personalentwicklung, Theorie-Praxis-Verzahnung |
Projekte: Health Care Professional |
Abstract
Interprofessionell mit anderen Berufen zusammenzuarbeiten, also die unterschiedlichen Fachkompetenzen und Sichtweisen für ein gemeinsames Ziel einzusetzen, setzt ‚Interprofessionelles Lernen‘ (IPE) voraus. Bislang werden die Gesundheitsberufe in Deutschland vorwiegend monoprofessionell ausgebildet. Eine Akademisierung der Gesundheitsfachberufe bietet gute Chancen, dies zu verändern. Im angloamerikanischen Sprachraum werden seit über 50 Jahren Modelle zu ‚Interprofessionellem Lernen‘ (IPE) erprobt und evaluiert, sie können den bundesdeutschen Bildungseinrichtungen, speziell den Hochschulen, als Orientierung dienen. Während sich IPE-Programme im Ausland zumeist auf einzelne Kurzangebote beschränken, an denen Studierende unterschiedlicher Studiengänge und Hochschulen teilnehmen, werden in Deutschland vereinzelt interprofessionelle Studiengänge angeboten, die a priori und in Gänze auf das Erlernen von interprofessioneller Zusammenarbeit ausgerichtet sind. Am Beispiel des geplanten Bachelorstudiengangs ‚Health-Care-Professionals‘, der an der Alice Salomon Hochschule entwickelt, erprobt und evaluiert wird, werden konzeptionelle Grundlagen dargestellt. Der Frage nach geeigneten Lernformen und -inhalten muss künftig noch systematischer nachgegangen werden, wenn man zu validen Aussagen über ihre Wirkung auf Akzeptanz und Gestaltung interprofessioneller Kooperation gelangen will.
Zitation
Beck, Eva-Maria & Räbiger, Jutta (2017). Interprofessionelles Lernen als Voraussetzung für interprofessionelle Zusammenarbeit. In Maren Peter Hensen (Hrsg.), Professionsbezogene Qualitätsentwicklung im interdisziplinären Gesundheitswesen. (S. 157-169). Wiesbaden: Springer Fachmedien.
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